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Die Geschichte des botanischen Gartens

Die Geschichte des botanischen Gartens bis 2002

Der neuzeitliche botanische Garten in Teplice entstand nicht auf einer grünen Wiese, deren Fläche wurde für Gartenzwecke etwa hundert Jahre genutzt. Über den tatsächlichen Beginn des Gartens Ende des 19. Jahrhundert wissen wir nicht vieles. Möglicherweise spielte hier die bedeutende Rolle der Fürst Edmund Clary - Aldringen, möglich ist aber auch, dass es nur eine Sage ist. Mit Sicherheit aber wissen wir, dass man in Bauplänen der Gebäude, die aus dem Jahre 1904 stammen, das Wort Stadtgärtnerei finden. Die ursprünglichen Gewächshäuser, die vor allem dem Kurbad zur Produktion von Schnittblumen, als auch zum Überwintern der Palmen und weiteren Grün dienten, gelang es Anfang der siebziger Jahre des vorigen Jahrhundert zu rekonstruieren und als botanischen Garten für die Öffentlichkeit im März 1975 zugänglich zu machen. In dieser Zeit aber waren diese Bestandteil der technischen Stadtdienste. 

Entstehung der eigenen Existenz

Den einzigen botanischen Garten in der Region Ústí gründete die Statutarstadt Teplice am ersten Januar 2002. In der Zeit der offiziellen Entstehung erbte der Garten etwa 2000 Pflanzenarten. Nicht ganz die Hälfte wurde in die etwa einen Hektar große Außenexposition gepflanzt, der größere Teil gehörte zu subtropischen und tropischen Pflanzen. Auch da die Expositionen eher in Notbedingungen entstanden, gelang es dank der Gärtnergeschicklichkeit und vor allem Elan der Mitarbeiter vieles zu schaffen, und den Garten stand es dafür ihn früher zu besichtigen. Zu den Unikatarten, die Sie hier bisher finden, gehört das uralte Exemplar des afrikanischen Nadelbaums Afrocarpus gracilior (subtropisches Gewächshaus), oder aus demselben Gebiet stammender cykas (Sagopalmfarne) Encephalartos villosus (subtropisches Gewächshaus), wunderschönen mexikanischen Dasylirion serratifolium, sowie fünfzigjährige  Kakteen und weitere Sukkulenten aus Sammlungen des Herrn Professor F. Eck und des teplitzer Kakteenzüchters V. Pulec. 

Das erste Jahr des botanischen Gartens Teplice

Der botanische Garten Teplice gab das erste Mal im Herbst ihren eigenen Index seminum (Samenverzeichnis, die er den anderen botanischen Gärten und Wissenschaftsinstitutionen bieten kann) und schloss Kontakt mit mehr als zwei hundert bedeutendsten botanischen Gärten Europas, Asien, Nord- und Südamerika und Australien, ab. Die Gewächshäuser blieben in Hinsicht zur Absicht neue Gewächshäuser zu bauen unberührt. Daher konzentrierte sich der Garten nur auf die Vorbereitung der Holzgewächse zum Umpflanzen, wobei diese Arbeit ein bis zwei Jahre Vorsprung benötigt (Regeneration und Verdichtung des unterbrochenen Wurzelballs am Umfang).

Aufbau in den Jahren 2002 – 2006

Es wurde ein Vorschlag für logische Ausstellungskollektionen laut geografisch definierten Pflanzengruppen und Anzahlerhöhung der gezüchteten Pflanzenarten erschaffen. Nur in einem Jahr gewannen wir mit dem Einkauf von Pflanzen, Samen und vor allem kostenlosen Tauschen (vor allem mit dem botanischen Garten der Hauptstadt Prag und Zoologischen und botanischen Garten Plzeň (Pilsen) mehr als 1 200 neue Pflanzenarten, womit die Anzahl mehr als zweimal stieg. Im Sommer 2003 begann der Aufbau der Vorratsgewächshäuser mit einer Fläche von 1 750m2, zu deren Bauabnahme es noch im selben Jahr gelang. Vom Sommer liefen die  Vorbereitungen für den Umzug der hochgewachsenen Sträucher und Bäume. In den Wintermonaten 2004 verlief in den Vorratsgewächshäusern ein Probebetrieb, der mit durchlaufender Erhebung kleiner Mangel verbunden war. 

Da wir während des Umzuges mit Verlust bis zu 20% Pflanzen rechneten (laut Erfahrungen der Kollegen aus anderen Gärten), klappte alles viel besser. Bis auf Paar Holzgewächse, die man einfach nicht umsetzen kann und man muss sich mit dem Verlust abfinden (Empfindlichkeit der Wurzeln – Papaya, Myrtengewächse, hochgewachsene Pandanen) und einzigartige aussortierte Ballastpflanzen, allgemein bekannte, die wir in der neuen Exposition nicht mehr verwenden wollten, passen die gesamten Umzugsverluste in 15 – 20 Exemplare, was absolut vernachlässigbar ist, da wir uns in Ziffern, die nicht einmal ein Promille kultivierter Arten bewegen. Zudem säten wir im Jahre 2004 mehr als 2 000 Sorten a tropischen, subtropischen und Außenpflanzen aus: dadurch verfünffachte sich die Anzahl an Zuchtarten in den letzten drei Jahren, wichtiger ist es aber, dass die Anzahl an Qualität bedeutend stieg.  

In der Außenexposition verlief das Abholzen und Auspflanzen neuer Bäume. Die Asphaltwege im Garten ersetzten gepflasterte Wege, renoviert wurde auch die Pergola und es wurde eine Bewässerung in der Außenexposition verlegt. Das neue Gewächshaus in einer Fläche von 2 400 m2 wurde vollendet und im Dezember 2005 kollaudiert. Nach zweijähriger Schließung des Gartens spürten wir die verständliche Neugier der teplitzer Bürger. Daher organisierten wir in der Woche vom 14. Bis 22. Oktober 2006 Tage der offenen Türen und stellten das bisher nicht vollendete Werk der Öffentlichkeit vor. Die Chance in die neuen Gewächshäuser nutzten in den zehn Tagen mehr als 14 und Halb tausend Besucher. Im Jahre 2006 beteiligte sich der Garten am IV. Kongress der europäischen botanischen Gärten, wurde zum rechtmäßigen Mitglied der Internationalen Vereinigungsorganisation der Botanischen Gärten  BGCI (Botanic Garden Conservation Institution) und Union der botanischen Gärten ČR. 
 

Die neue Ära bis zur Gegenwart

Die neuzeitliche Geschichte bis zu Eröffnung der neuen Gewächshäuser stammt seit 2007 während der Entwicklung der Außenexpositionen, Informationssystems und neuer Pflanzensammlungen, die aus Expositionen hervorkommen, welche der Garten in Jahren 2010 – 2015 nach Chile organisierte und somit die Sammlung im subtropischen Gewächshaus, sowie auch die Außenexposition bereicherte. Im Jahre 2018 begann zum bestehenden tropischen Komplex die Schaffung des neuen Steingartenstaude- Gewächshauses, welches empfindliche Pflanzenarten aus Berggebieten Europas, Asien, Nord- und Südamerika und Neuseeland beherbergt. 

Fachliche Tätigkeit

Příspěvková organizace

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